Pressestimmen
Die atmosphärisch dichte „Konzertlesung“ war eine Performance, die zu einem äußerst interessanten, kurzweiligen, sehr informativen Psychogramm von zwei schwierigen Charakteren geriet. Klaus Kowatsch und Paul Sonderegger rezitierten im dialogischen Wechsel und ließen dabei ihre Protagonisten fantastisch lebendig in Erscheinung treten. Dennoch kam der Musik bei dieser überzeugenden Art der Inszenierung der Briefe eine nicht minder bedeutende atmosphärische Rolle zu. Klavier und Cello schufen ein dichtes Beziehungsgewebe zwischen Wort und Musik, waren an der passenden Stelle ätherisch entrückt, dramatisch fordernd, versöhnlich einigend und immer extrem ausdrucksstark. Reiner Pfaffendorf, Augsburger Allgemeine
Die Briefe boten ein bemerkenswertes Psychogramm der Freundschaft. Die Musik zu diesen Lesungen war sehr gut ausgewählt. Als wirkliche Entdeckungen entpuppten sich einige elegische Klavierraritäten Wagners. Zum humoristischen Highlight wurde das letzte Stück vor der Pause: „Souvenirs de Bayreuth“. Scott Curry zeigte sich als großartiger Interpret von Klavier-Solowerken Liszts und seiner Zeitgenossen. Sönke Remmert, Nordbayerischer Kurier Bayreuth
Während Klaus Kowatsch als Wagner sein Innerstes nach außen kehrte und immer wieder von nie endenden Geldnöten sprach, reagierte Paul Sonderegger in der Rolle des eher zurückhaltenden Liszt mit wohl dosiertem Verständnis. Natürlich durfte der „Liebestraum“ von Franz Liszt nicht fehlen. Ralph Krause und Scott Curry spielten ihn einfühlsam. Cornelia Flesch, Märkische Allgemeine Zeitung Potsdam
Teils amüsant, teils traurig - ein zweistündiges Programm, das die Höhen und Tiefen der Freundschaft beider Komponisten ausdrucksstark spiegelt. Ein echter Einblick in das Leben der beiden Persönlichkeiten, mit dem das Quartett bei den Bayreuther Festspielen gastierte. Loreen Porsch, Ruppiner Anzeiger